
Wer darf die Rolle des Oberschiedsrichters übernehmen?
24.02.2020 – In den unteren Ligen sind die Spieler bei kniffligen Entscheidungen auf sich gestellt, ein Oberschiedsrichter ist dort nämlich nicht vorhanden. Existiert diese Rolle bei unterklassigen Spielen dennoch und falls ja, von wem darf sie übernommen werden? Genau darum geht es heute in der Regelecke. Stellen Sie also auch diesmal wieder Ihr Fachwissen unter Beweis bzw. raten Sie mit.
Wie gewohnt dürfen Sie auch bei diesem Regeleckenfall gerne für die Lösung abstimmen, die Ihrer Meinung nach richtig ist. Natürlich können Sie auch einen Kommentar zum Thema schreiben. Den passenden Paragraphen jedoch sollen Sie bitte noch nicht posten, damit auch alle anderen Leser ihr Wissen noch testen können. Sollten bei Ihnen ähnliche Fragen auftreten und Sie Hilfestellung zum Regelwerk brauchen, schreiben Sie einfach eine E-Mail an regelecke@mytischtennis.de. Sie erhalten möglichst schnell eine Antwort.
Hier finden Sie die Bildergalerie zur Regelecke mit den Zeichnungen unseres Cartoonisten Ulli Laven
In vielen Mannschaftsspielen in unteren Ligen ist kein Oberschiedsrichter anwesend. Wer übernimmt in diesem Fall seine Rolle?
a) Der jeweilige Schiedsrichter am Tisch.
b) Niemand. Verstöße werden im Spielberichtsbogen vermerkt und im Nachhinein vom Spielleiter bewertet. Es wird ohne Sanktion weitergespielt.
c) Der Mannschaftsführer der Heimmannschaft.
d) Die Mannschaftsführer beider Mannschaften.
Die Auflösung
In unteren Ligen wäre man oft schon froh, wenn ein Schiedsrichter anwesend wäre – geschweige denn ein Oberschiedsrichter. Nichtsdestotrotz ist geregelt, wer seine Rolle in dem Fall übernehmen soll. Und richtig ist Antwort d) die Mannschaftsführer beider Mannschaften.
Deutlich wird das in den Regel-Paragraphen:
WO, Abschnitt I, Ziffer 3.1.1: „Sofern bei einem Mannschaftskampf kein OSR eingesetzt wird, sind die beiden Mannschaftsführer für den ordnungsgemäßen Ablauf der Begegnung verantwortlich.“
Quelle: mytischtennis.de